Heinz Gries, Stiftungsratsvorsitzender und Generalbevollmächtigter von Griesson - de Beukelaer (GdB), feiert am 17. Mai 2015 seinen 80. Geburtstag. Während der vergangenen Jahrzehnte trug der Unternehmer aus der rheinland-pfälzischen Eifelstadt Polch maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Familienbetriebs zu einem der führenden Unternehmen im europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt.
Der Erfolg von GdB ist untrennbar mit Heinz Gries verbunden: Unter seiner Führung gelang es, beliebte Marken wie die Prinzen Rolle, den Griesson Soft Cake oder die TUC Kekse in nahezu jedem deutschen Haushalt bekannt zu machen. Die Prinzen Rolle, die in diesem Jahr mit dem 60. Geburtstag ebenfalls ein Jubiläum feiert, ist bis heute der meistverkaufte Keks in Deutschland.
Für seine Verdienste erhielt der Vorzeigeunternehmer diverse hochkarätige Auszeichnungen: 2004 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 2009 ehrte ihn die Branche mit dem Goldenen Zuckerhut, der bedeutendsten Auszeichnung in der deutschen Lebensmittelwirtschaft, für sein Lebenswerk. Zu den Familienunternehmern des Jahres 2011 kürte ihn das Magazin Impulse mit der Akademie INTES.
Starke Marken und konsequente Expansion
Der gelernte Bankkaufmann trat 1955 in das elterliche Unternehmen ein und übernahm nach dem Tod des Vaters Hans Gries 1967 die alleinige Inhaberschaft des Traditionsunternehmens Griesson, das damals vor allem saisonaler Produzent von Lebkuchenprodukten war. Schon früh erkannte Heinz Gries die Zeichen des Marktes und die Chance der kostengünstigen Industrieproduktion, verbunden mit hohen Qualitäts- und Technologiestandards: Er straffte das Produktsortiment, löste die saisonale Abhängigkeit auf brachte den wachsenden Markt mit Produkt-Innovationen und -Alternativen in Bewegung. Das neue Sortiment umfasste Bestseller wie etwa das Fruchtgebäck Soft Cake, den SchokoKeks oder die Gebäckmischung Café Musica. Gries setzte auf perfekte Automation, beste Rezepte und optimale Qualitätsproduktion.
Voraussetzung für das weitere Wachstum war unternehmerischer Mut: In Polch wurde 1969 eine neue Produktionsstätte errichtet – genau wie im thüringischen Kahla 1991, die bis heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, zu den modernsten Gebäckfabriken Europas zählt. Durch die Investitionen in Kahla wurde Heinz Gries zu einem der Pioniere der deutschen Wirtschaft nach der Wiedervereinigung. Auch für die weitere Entwicklung des Familienunternehmens in den folgenden Jahren war der Unternehmer maßgeblich verantwortlich – darunter die Fusion mit der Danone-Tochter General Biscuits Deutschland und Österreich mit der Umfirmierung zur Griesson - de Beukelaer GmbH & Co. KG.
Meilenstein: Gründung einer Familienstiftung im Jahr 2014
Im Mai 2007 übernahm Heinz Gries zusammen mit Andreas Land den 40-prozentigen Gesellschafteranteil der Groupe Danone, Paris, den diese bisher an GdB hielt. Das Unternehmen war somit wieder vollständig in Familienhand. Einer der Meilensteine im unternehmerischen Leben von Heinz Gries war die Entscheidung im Jahr 2014, als er seine Beteiligung an GdB an die von ihm gegründete Gottlieb Anton-Stiftung übertrug. Damit stellt er bereits zu seinen Lebzeiten die Nachfolge für die Unternehmensbeteiligung sicher und sorgt, auch in der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, langfristig für Stabilität und Verlässlichkeit.
Mit der Familienstiftung wird die enge Verbindung zwischen Unternehmen und Familie über die Generationenfolge hinweg noch einmal gestärkt und die Selbstständigkeit von Griesson - de Beukelaer gesichert. Im Stiftungsrat, dem wichtigsten Organ der Stiftung, übernimmt Heinz Gries den Vorsitz. In dieser Funktion ist er auch mit nunmehr 80 Jahren immer noch eng dem Unternehmen Griesson - de Beukelaer verbunden, das von Andreas Land als Vorsitzender der Geschäftsführung geführt wird.